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Lache Bajazzo

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Artur Landsberger
Lache Bajazzo

Erstes Buch

»Das Leben insgesamt ist des großen

Ernstes nicht wert. Trotzdem …«

(Plato – Nietsche)

Erster Teil

Erstes Kapitel

Die Schlußszene des letzten Aktes ging zu Ende. Euphorion lag tot in Helenas Armen. Von Schmerz zerrissen klagte die Mutter. Faust nahm das Kind und bettete es unter Blumen, die wie das ewige Leben rings emporblühten. Dann trat er wieder an Helena heran. Der gleiche Schmerz einte beide. Faust und Helena standen umschlungen. Mächtig klang das Lied der Liebe, die Welt und Zeiten überdauert.

Ergriffen saßen die Hörer. Schwer lag auf allen der gewaltige Eindruck.

Vor Helena und Fausten, die jetzt die hingebende Liebe selbst schienen, senkte sich der Vorhang.

Das Publikum blieb unbeweglich. Die Erhabenheit dieser Liebe und ihr gewaltiger Ausdruck nahmen ihm den Atem.

»Schlafmütze!« brüllte Faust, als der Vorhang eben gefallen war, Helena an.

»Blödian!« erwiderte Helena wütend.

»Zweimal hast du mir das Stichwort wieder falsch gebracht.«

»Und zweimal bist du wieder von der falschen Seite aufgetreten.«

»Schlamperei!« rief Faust.

»Grobian!« erwiderte Helena.